Jokerausflug vom 20. August 2006 | |
Um 9.30 startete die Spider-Karawane vom Restaurant Tell in Reutigen aus in Richtung Simmental - direkt in den Regen. Auf der Fahrt ins Ungewisse machten Edith + Edi, Jürg + Hans, Elsbeth, Daniel + Corina, Adrian, Doris + Marcel (die „Neuen“), Thomas mit Vater Franz (mit einem ganz gewöhnlichen Personenkraftfahrzeug!), Marianne + Ueli (ganz gute Freunde von uns mit einem Alfa Spider) und wir (Bruno + Christine) mit. Wir fuhren über Zweisimmen, Saanen nach Feutersoey, und dies notabene alles im Regen. Wir stellten uns die Schneeberge einfach vor (ein richtiger Spiderianer kann das!). In Feutersoey bogen wir in eine kleine Privatbergstrasse ein. Nachdem für jeden Spider ein Fünfliber für die Benutzung bezahlt wurde, ging die Fahrt - der Sonne entgegen - zum herrlich gelegenen Arnensee auf 1550 Meter über Meer.
Nach
einem vom Club offerierten Apéro und einem feinen Mittagessen begaben
wir uns (immer noch bei Sonnenschein!) auf den zweiten Teil der
Jokerfahrt. Mit einem Haufen Ahnungsloser fuhren wir über den Col du Pillon nach Aigle .... Fast alle glaubten, dass es eine Weindegustation gäbe ..... nein! Wir schauten uns die schönen Landschaften an und verfuhren uns (aber nur ganz kurz). Und das wars! In Aigle bogen wir auf die Bergstrasse nach Corbeyrier ab. Alles klappte wunderbar und dann? Plötzlich das Schild „DEVIATION“ mit dem Hinweis auf 3 km Umweg. Wir wussten, dass die Umleitung viel länger war (welsche Kilometer!) und über Waldwege führen würde. Anfangs Juli, als wir die Strecke rekognoszierten, hiess es an gleicher Stelle, dass die Bauarbeiten in 10 Tagen (wiederum welsche Tage!) fertig sind .... Nach kurzer Besprechung untereinander, gaben alle ein mehr oder weniger eindeutiges OK zum „Fahre!“ und so holperten und krochen wir über die Strecke. Nur wir wussten, dass wir in spätestens 20 Minuten diesen Wald- und Flurweg hinter uns lassen mussten (da es sonst für die Fortsetzung unserer Reise Schwierigkeiten gäbe).... Genau zwei Minuten vor Ablauf fuhren wir ins „Schwarze Loch“ ein: Der erste von elf engen und unbeleuchteten Tunneln und dies natürlich nur im Einbahnverkehr, deshalb unsere Befürchtung, dass wir bei diesen Tunneln zu spät ankommen würden. Wären wir verspätet angekommen, hätten wir mindestens 30 - 45 Minuten vor den Tunneln warten müssen. Nach den Tunneln fuhren wir auf einer Militärstrecke durch imposante Landschaften. An dieser Stelle sei niedergeschrieben, dass Adrian einmal dringend hätte „müssen“ und wir all seine Hilferufe per Lichthupe und per Natel einfach nicht wahrgenommen haben. Lichthupe hatte Bruno schon einmal bemerkt, aber leider fiel die Interpretation anders als, als von Adrian gewünscht. Bruno hatte geglaubt, dass diese Umgebung Adrian derart gefallen habe, dass er seiner Freude mit der Lichthupe freien Lauf lassen wollte! Die Erlösung für Adrian (und andere auch!) kam, als wir völlig unerwartet auf einer Panzer- oder Flugplatzpiste oder was auch immer es war, anhielten .... Bei
mässiger Windstärke steckte Bruno blitzschnell einen „Spiderjoker-Slalom“
aus und die Wartenden wurden mit einem Nachmittagsapéro hingehalten.
Anschliessend führte Bruno eine richtige Besichtigung der Fahrstrecke
(siehe Foto) mit den Anwesenden durch.
Jeder der Piloten holte das Letzte aus seiner „Kiste“ heraus. Von zwei Läufen zählte der schnellere Durchgang. Ich habs dann schon gemerkt, dass Jürg Frauenhänden nicht ganz traute und immer auch die Zeiten zusätzlich mitstoppte!! Die Zeitmesserin dachte sich ihre Sache! Nach eingehendem Überprüfen der erzielten Resultate wird Marcel („der Neue“) zum Sieger erkoren (der Organisator fuhr ausser Konkurrenz mit). Somit durften Marcel mit Doris den „Jokerslalompokal 2006“ entgegen nehmen. Sie habens ja wirklich verdient, denn Marcel kam mit einem Loch auf der Rückseite des T-Shirts mit. Insider wissen, dass dieses besagte Loch einen Grund hatte: Marcel hatte am Samstag vor dem Ausflug vier Stunden lang die Lampen an seinem Spider geflickt ... Nebenbei gesagt, solche harten Typen (trotz Loch im T-Shirt) sollte mann/frau an der nächsten GV auf alle Fälle in den Club aufnehmen. Teils mit offenen und teils mit geschlossenen Verdecken fuhren wir über La Lécherette weiter bis zur nächsten Tankstelle, da der Vorstand tanken musste .... Anschliessend ging die Fahrt weiter nach Epagny. Dort endete unsere Jokerreise. Im Hotel/Restaurant „Croix Blanche“ gönnten wir uns eine letzte Stärkung bevor sich die muntere (z. T. auch etwas freche) und sportliche Spider-Gesellschaft in alle Himmelsrichtungen hin auflöste.
Die Texterin Christine und der Abtipper Bruno |