Jokerausflug, 24. August 2003
Eigentlich wollten wir ja nach Berlin; ein Tagesausflug hätte es werden sollen und wir wollten die billigen Tarife die momentan angeboten werden nutzen. Aber... eben... tolle Schlagzeile, magerer Artikel. Die Flüge sind von den Airlines so clever angesagt, dass ein Tagesausflug auf Billigtarifniveau sich nicht rechnet. Oder es schlicht keinen Sinn macht, wegen 2 Stunden in Berlin oder Hamburg herumzuwandeln. Gut, ja... für eine Flasche Roten hätte es gereicht; aber bleiben wir auf dem Boden.

Dann, nach dem tollen Sommer musste es ja eigentlich so sein, dass auch einer unserer Ausflüge in diesem Jahr im Wasser ersticken sollte. Und somit habe ich in weiser Voraussicht entschieden, einen Tagesbesuch im Mysterypark in Interlaken statt des Tagestrips in deutsche Lande durchzuführen. Zudem war ja noch der GV Beschluss vom „Nicht-horten-von-Kapitalien“ auf unserem Konto und somit führten wir einen „alles drbii“ Ausflug durch. Einfach organisiert, simple Strukturen, wenig Auflagen, viel Auslagen.

Die Anmelderei war schon ein Event für sich. Eigentlich ist der Anmeldungsschluss so definiert, dass eben dieses Datum den Schlussstrich für Anmeldungen angibt. So bin ich denn voll Stolz erfüllt... gleich vier mal auf die Bank, um die richtige Geldbeschaffung vorzunehmen. Bis am Samstag vor dem Anlass stimmte es natürlich auch wieder nicht mehr (Martin nahm die SBB) und meine ganzen Rechnereien, dass niemand zu kurz kommt und auch die Kinder was davon haben, waren schlicht: für die Füchse.

Ich glaube, ich werde in Zukunft keinen Anmeldeschluss mehr nennen, da das nur dem Organisator etwas vorgaukelt. Nun denn, es schüttete in Mengen, unaufhörlich, Schnee bis 1000 Meter und eine Schweinekälte empfingen uns um 10 Uhr am Eingang. Jeder kriegte Essensgeld und ein Ticket, sowie hinterher noch einen Tschettong für den Parkplatz. Durch die Unorganisation zu Gunsten der persönlichen Flexibilität, wurde die Gruppe gleich zerrissen. Die einen hier, die anderen da; wurden die diversen Themenpavillons angeschaut, oder auch nicht. Jedenfalls hatte es Anfangs wenig Leute, was ein flüssiges Angucken erleichterte. Im Nautilus in die Unterwelt, im Schüttelapparat über die Marsoberfläche, von Mayas zu Aegyptern, den Mysterien der Welt nach jagten die Spideristi durch die Anlage.

Uns hat es gefallen, vielleicht wären mehr Details noch wünschenswert gewesen. Leider kann ich hier keinen Feedback mehr geben, was die anderen empfanden oder fanden oder eben nicht. Die Bachmänner fanden sicherlich nicht den Wein, den Sie gewohnt sind und mussten sich mit Underdogtraubengebinden abgeben.

Aber am Montagmorgen standen keine Autos mehr auf dem Parkplatz. Deshalb nehme ich an, dass alle doch nach hause fanden; oder eventuell in einem Schwarzen Loch in andere Galaxien surrten? Nein, wohl kaum.

Die hohe Anzahl an Teilnehmern hat sich sicherlich anhand der Themen gebildet und nicht wegen dem „alles drbii“, oder wars nur der nasse Herbstanfang? Super, macht Spass mit so vielen Fiaddlern; wir waren doch 29 Erwachsene und 5 Kinder. Und nächstes mal, wenn der Samichlaus kommt, können wir ja uns über das Erlebte austauschen. Die Geselligkeit und der Fahrspass bleiben diesmal auf der Strecke; aber ich glaube, dieses einmal etwas anders Ablaufende hat keinen wirklich gestört.

1 Spider (Adrian; hesch d‘ Dichtigkeit prüeft?) 29 grosse und 5 kleine 124er

RK



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