Goldwaschen mit anschliessendem Picknick
zusammen mit dem TOPOLINO CLUB ZÜRICH / 20. August 2000
Es war ein wunderschöner Morgen. Der Tau lag noch ganz frisch auf den Auen, die Vögel zwitscherten und das wichtigste: Mein Fiat 124 Sport Spider 1800 CS1 Europa, Jahrgang ' 74 stand vollgetankt und mit gewetzten Krallen in der Garage und war bereit, den Mäusen das Fürchten zu lehren..... Doch es geschah das, was ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen geträumt hätte (nein, nein, es ist mir kein bildhübsches Mädchen, mit Schmoll-Lippen und einem Augenzwinkern über den Weg galaufen - viel, viel schlimmer) Achtung, jetzt kommt's:

KLICK ????????! KLICK, KLICK, TOGG ?????!!!! KLICK, ................STILLE !!!!!!!!!!!!!!!

Es waren Geräusche, welche ich seit dem Verkauf meines vergammelten Fiat 132 (vor ca. 10 Jahren) nicht mehr gehört hatte. Die Lebensgeister hatten meine Raubkatze verlassen und das am Tag, wo das Topolino-Treffen bevorstand. Die Verzweiflung war gross, der Gram sass mir in den Knochen. Was nun? Eine Ausrede musste her: "Ich hatte keinen Platz für das Gepäck" - Shit, es gibt kaum ein anderes Sport-Cabi mit einem geräumigeren Kofferraum, Rücksitzbank nicht einbezogen. Da war ich nun gezwungen, den Pick-Nick Korb in meinen Kombi zu stellen und mit diesem zum Treffpunkt nach Kollbrunn zu fahren. Auf dem Programm war Goldwaschen angesagt. Es trudelten langsam die ersten Spider auf dem Treffpunkt ein. Die ersten "Freunde" fragten dann auch schon: "He, wo ist denn dein..." - "HALT DIE SCHNAUZE!" Nun kam auch schon das Rudel von Mäusen dahergetukert. Schön blitz-blank rausgeputzte Topolinos, einer schöner als der andere. Ach, wie gerne hätte meine Katze sie gejagt... Aber lassen wir nun dieses Thema. Punktlich standen ca. 12 Topis und 10 Spider auf dem Besammlungspunkt, von wo aus man in ca. 3 Gehminuten zum ?Gold-Träff? gelangen konnte. Nach einem Interessanten Aufklärungsfilm über das Goldwaschen in Canada (nicht zu verwechseln mit dem Goldgraben) konnten wir unser Glück (bzw. Gold) zwischen Kieselsteinen aus dem kalten Brunnenwasser rauswaschen. Nachdem wir den Claim leergewaschen hatten und jeder seine Goldnuggets in die Tasche gesteckt hatte (der Aperitif war sowieso leergeschlürft), giengs gegen Mittag weiter. Die fahrt zum Pick-Nick war angesagt. Von Kollbrunn aus, über Ottikon, Winterberg, Brütten, Strubikon, Pfungen nach Neftenbach, wo oberhalb eine Waldhütte mit wundereschönem Ausblick lag. Durch die perfekte Organisation von Hansjörg Buser vom Topi-Club, war auch schon für eine eingeheizte Feuerstelle gesorgt. Nun war ich doch noch in der Lage, einige Mäusequäler (es ging ja zum Teil steil den Berg auf) ins Staunen zu bringen. Ich öffnete meinen englischen Pick-Nick Korb, breitete meine weiss-blau karierte Decke aus, stellte die Teller aus Porzellan und die Kristallgläser drauf. Danach öffnete ich zum Aperitif eine gut gekühlte Proseccoflasche und Laura zog die liebevoll zubereiteten Eßwaren aus der Kühltasche, welche dann auch bald auf dem Grill landeten (Nur die original-superfrischen italienischen Salsicce natürlich und nicht der hausgemachte Tomaten-und-von-Italien-mitgebrachten-Mozzarella-di-Bufala-Salat). Es war wirklich ein schöner Tag. Nachdem die Flaschen leergetrunken waren (zumindest die guten) und die meisten Erfahrungen und Anekdoten eines Oldtimerfans ausgetauscht waren, ach ja..... und ein deutscher Spiderista vom Hungertod bewahrt wurde, brachen dann auch schon die Ersten zur Heimfahrt auf (das war so etwa der Zeitpunkt, wo Ritchie noch aufkreuzte).

An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen des www.124spiderclub.ch bei Hansjörg Buser für die tolle Organisation. Ich bin überzeugt es, war nicht das letzte Mal...

Grüsse von ....... Gregor

PS:

1.
Seitdem ich meinen Spider angeschoben hatte, läuft er wieder wie ein westschweizer Uhrwerk!
2.
Der Deutsche ist in inzwischen ein guter Bekannter geworden und wir arbeiten an seiner Aufenthaltsbewilligung........
3.
Die Seite ist endlich voll (auch ohne ellenlange Teilnehmerliste)!


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